Rückmeldungen
Der Zukunft eine Chance
Erlebnisbericht von Cornelius ten Haag
... Da er nach seinem Vortrag sofort zurückreisen wollte, verabschiedeten wir uns gleich nach der Ankunft. Halb im Gehen drückte er mir noch ein dünnes Heft in die Hand und meinte, ich solle da einmal reinschauen. Das wäre ernst zu nehmen. Er habe den Herrn selbst erlebt.
Ich steckte die Schrift ein und erinnerte mich ihrer erst wieder, als ich zuhause meinen Koffer leerte. „Wer ist Alexander Aandersan?“ hieß es und ich begann zu lesen. Was ich las, trug nicht dazu bei, mein Interesse zu wecken. Ganz im Gegenteil. Als Naturwissenschaftler bin ich gewohnt, mich an Überprüfbares und an Fakten zu halten, nüchtern an Themen heranzugehen. Die Tatsache, dass ich diese Schrift von einem wegen seiner Kompetenz sehr geschätzten Kollegen erhalten hatte, ließ mich unsicher werden. Dennoch beschloss ich, das Gelesene erst einmal beiseite zu legen.
Wenige Wochen später fuhren meine Frau und ich zur Familie unseres Sohnes. Wir saßen in geselliger Runde zusammen und diskutierten das Thema Gesundheitspolitik. In diesem Zusammenhang meinte mein Sohn, dass er vor kurzem einen Mann kennengelernt habe, der nachhaltigen Eindruck bei ihm hinterlassen hätte. Zwar könnte er sich noch kein abschließendes Urteil bilden, aber er würde mir sehr empfehlen, Herrn Alexander Aandersan einmal zu erleben. Erneut der Name!
Mein Sohn ist Jurist und kein Schwärmer. Was er empfiehlt, hat Hand und Fuß, deshalb frage ich nach und erhalte Eindrücke aus erster Hand. Was ich höre, spricht mich an, doch verspüre ich keinerlei Impuls, Umstände auf mich zu nehmen und einen der wenigen freien Abende zu opfern. Außerdem bin ich an konkreten Lösungen interessiert, nicht an Theorien.
Wieder vergehen einige Wochen. Wir sind mit dem Pfarrer unseres Stadtteils verabredet. Ein runder Geburtstag soll nachgefeiert werden. Es trifft sich die altbekannte Runde und schon bald spricht man über Gott und die Welt...
Da bricht mein Freund sein Schweigen und berichtet von einer Begegnung, die offenkundig ihre Spuren bei ihm hinterlassen hat. Er spricht über Alexander Aandersan. So erfahre ich zum dritten Male aus berufenem Munde von ihm und beschließe, ihn kennenzulernen.
Drei Monate später...
„Morgen Abend gehen wir zu einer Veranstaltung mit Alexander Aandersan. Haben Sie Lust mitzukommen?“ fragt der Freund unserer jüngsten Tochter. Er scheint ihn also auch schon zu kennen. Ich sage zu.
Der Saal ist gut gewählt, das Publikum angenehm. Dann kommt Alexander Aandersan. Nach kurzer Begrüßung beginnt seine Musik, er schließt die Augen und sammelt sich. Nach einer Minute hebt er zeitlupenartig die Arme, öffnet die Augen und verharrt längere Zeit in dieser Position. Er ist alt, vermutlich sehr alt. Aufmerksam studiere ich sein Gesicht, kritisch verfolge ich die Bewegungen. Seine Erscheinung beeindruckt – groß, gerade Körperhaltung, wacher Blick.
Nach einer Weile nimmt mich die Musik derart gefangen, dass ich die Augen schließe, um besser aufnehmen zu können. Ich kenne diese Töne, kenne sie ganz genau, aber kann mich nicht erinnern, wo ich sie gehört habe.
Eine tiefe Ruhe breitet sich in mir aus, meine Gedanken ordnen sich in einer Weise, wie ich es sonst nur von Aufenthalten am Meer kenne. Gleichzeitig erlebe ich mich sehr wach, sehr aufmerksam. Mir wird klar, dass hier etwas Besonderes geschieht. Wesentliches, was ich noch nicht greifen kann.
Nach etwa 40 Minuten ist die „Energieausstrahlung“, wie er sie nennt, vorüber. Er spricht über die Entstehung der Musik und ihre Wirkung. Es stellt sich heraus, dass sie erst vor kurzem entstanden ist, aber schon weit über Europas Grenzen hinaus bekannt wurde.
Dann spricht er über sein Anliegen: Den Zustand der Erde, die Verseuchung der Natur, insbesondere der Wasservorräte. Erwähnt die zunehmende Gewalt in allen Lebensbereichen. Die Sätze sind kurz, knapp und präzise. Seine Analyse des Zeitgeschehens trifft den Nagel auf den Kopf und besticht durch Folgerichtigkeit. Ein Mann, der weiß, was er will und tut, was er will...
Diesmal spricht er von der Notwendigkeit ethischer Erneuerung, wenn die Menschheit sich selbst und alles andere Leben auf diesem Planeten nicht zerstören will. „Leben achten, Leben schützen!“ lautet seine Prämisse. „Die Menschheit steht vor einer Entscheidung!“ „Werden Sie aktiv, tun Sie etwas! Helfen Sie hilflosem Leben, insbesondere Tieren und Pflanzen!“ „Vermeiden Sie alles, was Leben verletzt!“ Immer wieder spricht er von den „Prinzipien der Schöpferkraft“. Bei aller Eindringlichkeit bleibt er sachlich. Es tut gut, dass er kein Pathos an den Tag legt, keinen peinlichen Missionarseifer. Er bleibt realitätsbezogen, versteht Wunschdenken und Wirklichkeit säuberlich zu trennen.
Dann kündigt er die nächste Musik an. „Dona nobis pacem I“. Es wird still im Saal. Man setzt sich zurecht und wartet. Diesmal ist die Wirkung um einiges stärker. Die Gedanken ordnen sich schneller, eine noch tiefere innere Ruhe überkommt mich. Alexander Aandersan steht unbeweglich auf der Bühne, die Hände wie zum Segen erhoben. Ungewöhnliche Hände, die mir bereits aufgefallen waren. Sie sind nicht nur groß, sondern auch stark. Hier steht ein Mann, der zupacken und durchgreifen kann – eine Persönlichkeit. Gleichzeitig scheint mir diese Kraft mit hochgradiger Sensibilität gepaart zu sein. Die Behutsamkeit, mit der er feinste Impulse aufnimmt bzw. abgibt, ist beeindruckend. Sein Tastsinn muss extrem ausgebildet sein. Die sparsamen, aber gezielt gelenkten Bewegungen erinnern an einen Musiker, der ein Orchester lenkt.
Es dauert nicht lange, da nimmt mich „Dona nobis pacem I“ gefangen. Sie ähnelt der zuvor gehörten Musik, ist jedoch dynamischer und spricht mich noch stärker an. Sie ist anders als alles, was ich diesbezüglich kenne. Bar jeder Rhythmik fließen die Akkorde ineinander. Vielschichtige symphonisch anmutende Klanggefüge quellen auf, um sich fächerförmig auszudehnen. Danach zieht sich die Welle wie durch einen Trichter wieder zurück, wird zunehmend feiner, subtiler, bis sie aufgelöst im Raum steht. Völlig verinnerlicht. Auf ein Hauchen reduziert...
... Mein Sitznachbar freut sich über die Mitfahrgelegenheit, die ich ihm anbiete und so machen wir uns auf den Weg. Voll von dem Erlebten schweigen wir lange, doch dann beginnt er zu sprechen. Sein ganzes Leben habe nur aus Kampf bestanden - beruflich und leider auch privat. Da bliebe es nicht aus, dass sich Schutzmauern um die Seele bilden und man innerlich immer leerer wird. Dann habe er eines Tages bei Freunden eine Musik gehört, die ihn nicht mehr losgelassen habe. Musik von Alexander Aandersan. Kurz darauf sei er dann zu einem Vortrag von ihm gegangen. Seitdem seien Alexander Aandersan, sein Umfeld und die Musik fester Bestandteil seines Lebens. Es hätten sich seit dem ersten Hören der Musik so viele Mauern um seine Seele gelöst, dass er wieder Freude empfinden könne und seinen Frieden gefunden habe. Wie gut ich das nachempfinden kann.
Ich nutze die Gelegenheit, um ihn nach der Begleiterin zu fragen, nach Sigrid Beckmann-Lamb, und ob er Näheres über sie weiß. Er meint, dass sich auch um sie wundersame Geschichten ranken, dass sie vielen Menschen in schwierigen Situationen geholfen habe und immer noch helfe, dass auch sie gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten gesehen worden sei, dass man sie einen verkörperten Engel nenne, sie selbst aber überhaupt kein Aufsehen davon mache. Sie solle ungewöhnlich starke, heilende Hände besitzen, großes Mitgefühl für hilfloses Leben, insbesondere für Tiere und Natur empfinden, sehr intelligent sein und über einen messerscharfen Intellekt verfügen. Auch solle sie von der gleichen Ebene stammen wie Alexander Aandersan. Eine hervorragende, erstklassige spirituelle Lehrerin also.
„Ich bin verblüfft. Ihre mit Herz und Humor gepaarte Redebegabung hatte ich ja schon kennengelernt, ebenso einige ihrer parapsychologischen Fähigkeiten. Auch von ihrer Bildung und ihrem geistigen Reichtum konnte ich mich bereits überzeugen. Die zusätzlichen Informationen passen zum Bild, das ich von ihr habe, wenngleich mir eine solche Frau bisher noch nie begegnet ist."